Divers

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12 September 2022

Team TTCO rockt den Mattmark Halbmarathon

Written by Dominik Zeltner, Posted in Divers

Nach der erfolgreichen letztjährigen Teilnahme am Aargau Halbmarathon mit dem Sieg in der Team Mixed Kategorie musste auch dieses Jahr wieder in der Läuferszene gewildert und aufgemischt werden. So wurde bereits im Frühling das "Team TTCO" bestehend aus Mathis, Dominik und dem adoptierten Bremgarten-Döttinger Muggi Vogelsang auf die Beine gestellt und das Ziel definiert: Der Mattmark Memorial Halbmarathon im September. Die Strecke führt über 21.1km von Saas-Balen das hochalpine Saastal hoch zum Stausee Mattmark und einmal um den See. 
Für diesen Berglauf mit 850 Metern Höhendifferenz auf eine Höhe von 2200müM war eine gute Vorbereitung essentiell. So wurde bereits im Frühling fleissig gejoggt und die regionalen Hügel bezwungen was das Zeug hielt. Der Hitzesommer brachte unsere Pläne dann aber ziemlich ins Stocken, sodass der Formaufbau zum Schluss ziemlich schnell vonstatten gehen musste. 
2 Wochen vor dem Halbmarathon meldeten wir uns deshalb kurzfristig als Training für den Weissensteinlauf an. 
Dabei konnte Muggi zum ersten mal im wunderschönen TTCO Shirt bestaunt werden. 

Die 14.5km und 1050 Höhenmeter von Solothurn über die Röti auf den Weissenstein wurden schneller als geplant absolviert, sodass wir uns als gewappnet für den Halbmarathon betrachteten. 
Dank diesen steilen Läuferbrillen, die es als Startgeschenk gab, konnten wir ab sofort sogar outfitmässig ganz leicht mit der Läuferszene mithalten ;) 



Am Freitagabend machten wir uns also auf den Weg ins Saastal, wo uns die TTCO Mitglieder (und meine Grosseltern) Ferdi und Gritli Nideröst im Chalet Zenith unterbrachten. 
Zur optimalen Vorbereitung gehört natürlich die richtige Ernährung, wie wir mittlerweile von Andrzej wissen. Mit dieser leckeren Bolognese konnte natürlich nichts schiefgehen. 

Was Andrzej zu Mathis' Dessertkonsum gesagt hätte, können wir uns denken. Zum Glück gibts beim Joggen keine Badi Meisterschaft.. wink

Nachdem Mathis Muggi und dessen Freundin Céline noch letzte Anweisungen (ned zwild) gegeben hatte, konnte einer erholsamen Nacht nichts im Wege stehen. 

Das Erwachen am Samstagmorgen bei perfektem Wetter machte Freude. 

Derweil machte sich ein Teil unseres 11-köpfigen Fanclubs mit dem Zug auf den Weg ins Wallis. Sie waren alles andere als die einzigen, im Zug herrschten fast indische Verhältnisse. 

Alles war bereit und da konnten wir noch lachen. 

Die ersten 10 Kilometer waren nur ganz leicht ansteigend. So war auch bei der Querung von Saas-Grund alles noch recht locker. 

Nachdem wir den Weiler Zermeiggern oberhalb von Saas-Almagell passiert hatten, wo unser Fanclub uns mit Fahne, Kuhglocke und Oute-Liedern lauthals anpeitschte, begann die mörderische Steigung. Auf etwas mehr als 3 Kilometern wurde der grösste Teil der Höhendifferenz von 850 Metern hoch zur Staumauer überwunden. Mathis fühlte sich auf dem Bergwanderweg leichtfüssig wie ein Gämsi und hopste locker flockig von Stein zu Stein. Ich hatte da schon deutlich mehr zu kämpfen. Als ich das Tempo nicht mehr mitgehen konnte, liess er Muggi ziehen und "zog" mich den Berg hoch auf die Dammkrone mit dem knappen Kommentar "der Muggi hole mer obe de locker weder i." 
Auf Europas grösstem Erd-Staudamm angekommen wurden wir wiederum von unseren frenetischen Fans angeschrien und auf die 8 Kilometer lange wunderschöne Runde um den türkisblauen See geschickt.

Bei dieser traumhaften Aussicht lag trotz Anstrengung ein Lächeln drin.

Die beiden Verfolger bolzten auf der Seerunde so richtig Tempo, damit das Trio 4 Kilometer vor dem Ziel wieder vereint war.


Mit dem gemeinsamen Zieleinlauf hatten wir unser grosses Ziel erreicht! 

Auf den letzten Metern wurden wir wiederum von unseren absolut genialen Fans angetrieben! laughing

Mit Rang 60 und einer Zeit von 2h17min haben wir sämtliche Erwartungen deutlich übertroffen! 

Der Dank geht raus an unseren genialen Fanclub. Dass ihr alle diesen weiten Weg quer durch die Schweiz auf euch genommen habt um uns zu unterstützen und dann jeweils so einen Lärm gemacht habt war einfach Wahnsinn! Der sit geili Sieche!! Oute esch Läbe! 

Anschliessend wurde auf der Terrasse des Chalet Zenith angestossen, diskutiert und gebannt den Erzählungen von Muggis Eltern Söuve und Edi gelauscht, die sämtliche Auto-tank und sonstige Fails, die Muggi bisher geleistet hat, zum besten gegeben haben. 

Am Abend gingen wir als Abschluss alle zusammen im Hotel Alpha essen um einen Teil der durch joggen oder schreien verbrannten Kalorien wieder rein zu spedieren. 

Auf der Heimfahrt mit dem Zug war dann definitiv aus die Maus. 
Da war Mathis nicht der einzige, der komplett am Ende war. 

So ging das Abenteuer Halbmarathon zu Ende. Es darf als rundum gelungen taxiert werden. Die Vorbereitung mit gemeinsamen Laufrunden oder Laufrunden, die alleine absolviert und jeweils fleissig im Gruppenchat geteilt wurden, machte bereits Spass. Das Laufwochenende war dann der absolute Hammer, wenn auch mit Leiden und Qualen verbunden. Aber genau deshalb macht man es ja wink
Ob und in welcher Form der TTCO zukünftig die Läuferszene aufmischen wird, bleibt zur Stunde noch offen. 

















25 August 2021

Team TTC Olten-Gösgen mit Sieg am Aargau Halbmarathon

Written by Dominik Zeltner, Posted in Divers



Am vergangenen Sonntag fand im Raum Aarau der Aargau Halbmarathon statt. 
Dies wäre uns eigentlich letzten Sommer noch ziemlich egal gewesen, da joggen in unserem Verein nicht wirklich Trumpf war. 
Doch dann kam die Weihnachtszeit 2020, in der José schlicht und einfach zu viele Guezli gegessen hatte. So wurde für den 29. Dezember von José, Mathis und mir der Plan geschmiedet, etwas gegen den Guezliranzen zu unternehmen und eine Runde joggen zu gehen. Die Runde von 8 Kilometern in Aarau, für die wir fast eine Stunde brauchten, war für Chöseli eine solche Tortur, dass er nicht etwa das Joggen verfluchte und nie mehr rennen gehen wollte, sondern es weckte den Ehrgeiz in ihm. 

Das abschliessende Liftselfie markierte den Beginn von vielen weiteren Joggingrunden, gemeinsam und alleine. 
Ab dem Frühling wurde auch vor fast jedem Training 20-30 Minuten gejoggt. Es wurde immer einfacher und auf den vielen Liftselfies sahen wir immer besser aus wink Irgendwann kam der Plan auf, am Aargau Halbmarathon im Team teilzunehmen. zuerst wurde provisorisch mit Urbi geplant, bis dieser seinen Zivi-Dienstplan bekommen hatte und an diesem Wochenende Sonntagsdienst hatte. So wurde Mathis ins Team aufgenommen, bis bei der Anmeldung im Kleingedruckten herauskam, dass man für die Teilnahme mindestens 18 Jahre alt sein musste. Also sprang Larissa für ihren Teamkollegen ein. Obwohl sie länger nicht mehr gejoggt war, war auch sie topfit. Schliesslich absolvierte sie eine Woche zuvor die Titlis Bergtrophy, die Gipfelbegehung des Gross Titlis ab Engelberg mit mehr als 2000 Metern Höhendifferenz. 

Selbstverständlich bereiteten wir uns optimal vor, inklusive Streckenbesichtigung am Wochenende vorher. 
Die Teilstrecken von 4.5, 6.5 und 10 Kilometer wurden der Grösse nach aufgeteilt. 

Am Sonntag 22. August hiess es dann in aller Herrgottsfrüh aufstehen. Chöseli verputzte um halb 6 am Morgen einen Teller Pasta und gerüstet zu sein. 
Nach Covid-Zertifikats-Check und Startnummernvergabe machte er sich auf Richtung Wechselzone 1 in Suhr. 


Larissa, die als erfahrene Läuferin bereits ihren 4. Laufanlass bestritt, inspizierte ihre bekannte Gegnerschaft und zeigte das Verdikt: Daumen hoch wink

Um Punkt 8 Uhr fiel der Startschuss und Frau Stebler kämpfte sich durch den grossen Pulk an Läuferinnen und Läufern durch die Altstadt von Aarau und am Brügglifeld vorbei nach Suhr. Beim Sportzentrum Hofstattmatten übergab sie nach 27 Minuten voll bei den Leuten den Zeitmess-Chip an José. Dieser war on fire und überholte die anderen Läufer am Laufmeter, ohne selber auch nur einmal überholt zu werden. Selbst den steilen Aufstieg auf den Suhrerchopf meisterte er im Eilzugstempo. So übergab José nach weiteren 32.5 Minuten in Unterentfelden Distelberg an Position 2 in der Mixed-Team-Rangliste liegend an mich. Auf den letzten 10 Kilometern via Wildpark Roggenhausen, Wöschnau und Stauwehr Schönenwerd zurück in den Aarauer Schachen wurde weiterhin fleissig überholt ohne selber überholt zu werden. 


Unsere Fans Adci, Daria und Heinz waren derweil bereit, uns ins Ziel zu schreien. 


150 Meter vor dem Ziel warteten schliesslich Larissa und José für den gemeinsamen Zieleinlauf auf mich. Ich checkte nicht mehr allzu viel, aber ihr Geschrei half, dass wir auf der Zielgeraden noch ein Männerteam überspurteten. Schlussendlich holten wir in einer Zeit von 1h 49min 13s mit 3 Minuten 20 Sekunden Vorsprung den klaren Sieg in unserer Kategorie. Selbst in der Männer Teamkategorie hätten wir es mit dieser Zeit aufs Podest geschafft. 


Da musste natürlich wieder einmal posiert werden tongue-out

Somit hat sich das Training ausgezahlt. Ein cooler Anlass dieser Teamlauf. Wir haben bewiesen, dass Tischtennisspieler den Läufern überlegen sind und somit gute Werbung für unseren Sport gemacht cool