01 November 2023
Am vergangenen Samstag fand im bernischen Hinterkappelen das Turnier des Jahres statt: Der HiKa-Cup. Das Mannschaftsturnier wurde wie immer vom schweizweit sympathischsten OK-Trio, bestehend aus Didi, Andrea und Rodsch, organisiert. Alle drei auf eine äusserst positive Art ein bisschen durchgeknallt, aber mit viel Herzblut dabei und für die Tischtennislandschaft ein riesiger Gewinn.
Jedes Team musste aus einem B-, einem C- und einem D-Spieler bestehen. Das Spielsystem sah dann folgendermassen aus:
Wir Oltner meldeten auf Spezialeinladung hin die beiden Teams "Geili Sauböck" bestehend aus José, Saban und Kenneth, sowie "Alles ausser Olten ist scheisse" mit mir (Dominik), Stefan und Flynn.
Klassierungsmässig hinkten wir ziemlich hinterher (ex-aequo die zweitschwächsten), doch dafür sahen wir gut aus, waren hochmotiviert, muskulös, intelligent und bissig!
Die gemeldeten Teams versprachen so einiges, waren doch mit Höbu einem Spieler aus Döttingen (Datenschutz😉) und der gesammten MTTV Prominenz die schlimmsten Schreihälse und Spinner der Tischtennisschweiz unter einem Dach versammelt. Das hatte auf jeden Fall auch seinen Reiz.
16 Teams waren angemeldet, gespielt wurde in 2 Hallen auf je 4 Tischen. Somit hatte man nach jeder ca. eine Stunde dauernden Partie wieder ca. eine Stunde Pause. Man konnte also relativ gut planen.
Da wir Oltner die Teams mit dem weitesten Anfahrtsweg waren, durften wir eine Stunde länger schlafen und mussten erst um 09.30 Uhr ins Geschehen eingreifen.
Saban stellte während der ersten Begegnung mit Schrecken fest, dass er als C-Spieler ja nur Doppel spielt, ausser es steht am Ende 2:2. Tja Sabi, das nächste mal halt die Ausschreibung lesen 🧐🤓
Das erste Spiel für "Geili Sauböck" ging mit 1:3 an die Gegner, wobei José das B-Spieler-Einzel gegen Leandro Schafer (B15) erst im 5. Satz verlor. Hätte er dieses Spiel gewinnen können wäre Saban in Entscheidungseinzel favorisiert gewesen.
In der anderen Halle setzte sich "Alles ausser Olten ist scheisse" im Kantonsderby gegen "Solo Desperados" aus Solothurn mit 3:2 durch. Stefan hatte dabei im Entscheidungsspiel wie gewohnt kein Erbarmen mit der Noppe (Stano Kovacs).
In der zweiten Runde waren beide Oltner Teams siegreich. Die Sauböcke setzten sich gegen Dezibel A20 mit 3:1 durch. Team Rüegg gewann derweil gegen B/C/D ebenfalls mit 3:1. Flynn kriegte nun so langsam aber sicher die Krise, weil ihm in den bisher 4 gespielten Partien immer mindestens eine Nope gegenüberstand.
Nach diesen 2 Partien stand "Alles ausser Olten ist scheisse" bereits als überraschender Gruppensieger fest. Die Sauböcke waren noch voll im Kampf ums Weiterkommen.
Ebenfalls im Kampf waren die beiden Fechter Kenneth und Flynn, die eine Tjost für Arme (ohne Pferd und Rüstung) austrugen.
Kurz darauf wurde dann der Geräteraum zur Relax-Zone umfunktioniert.
Offenbar wurde ein bisschen zu viel relaxed. So waren beide Teams im abschliessenden Gruppenspiel nicht mehr wirklich bereit. "Alles ausser Olten ist scheisse" bekam dabei eine 0:4 Klatsche gegen den Gruppenletzten Don Promillo, was uns reichlich egal sein konnte.
"Geili Sauböck" verlor gegen PooManChu jedoch äusserst knapp mit 1:3, was das Ausscheiden bedeutete.
Im Viertelfinale war der TTCO also noch mit einem Team vertreten.
Dieses traf auf die junge, ambitionierte Mannschaft "Goudigsdreieck" (nicht von Heinz gecoacht).
Diese Partie war von Anfang bis Ende eine richtig enge Kiste. Während ich das B-Einzel gegen Maël Michaelis in 5 knappen Sätzen gewinnen konnte, verloren Stefan und Flynn am Nebentisch das Doppel gegen Oscar Lamon und Nicola Thaddey nach 10:6 Führung im 5. Satz noch. Nachdem das B/C-Doppel gewonnen wurde, und das D-Einzel an den Gegner ging, musste das C-Einzel Stefan gegen Oscar die Entscheidung bringen. In einer spektakulären Partie, die die vielen Zuschauer begeisterte, musste sich Stefeli nach 2:1 Führung Oscar doch noch geschlagen geben. Das Ausscheiden war zwar bitter, jedoch auch verschmerzbar, liessen doch beim einen oder anderen die Kräfte langsam nach und Hunger kam auf. Zwei weitere Partien zum Turniersieg wären da ohne Doping wohl schwierig geworden 💉💊
Das Turnierende war selbstverständlich noch nicht das Ende des Tages. Weiter ging es nach Aarau, wo der Tibetische Imbiss von 4 ausgehungerten Pingpongspielern überfallen und an der Tellistrasse reingefuttert wurde.
Nachdem die seriöse TTCO-Jugend den Heimweg nach Olten angetreten hatte, endete die offizielle Berichterstattung. Von da an verbreiteten sich via Snapchat nur noch Gerüchte über nächtliche Velounfälle eines Spaniers mit einem Kindervelo sowie das Trinken von giftgrünen Flüssigkeiten mit Pfefferminzgeschmack aus der Oltner Partnerstadt Altenburg im Ostdeutschen Thüringen. Da wir wenig auf Gerüchte geben, wird an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen.
Zusammengefasst war es ein Turnier mit sportlichen Lichtblicken und Schatten. Spass gemacht hat es uns aber allemal! Die familiäre Atmosphäre am HiKa-Cup ist einzigartig. Merci ans OK-Trio, macht bitte genau so weiter! Wir kommen gerne wieder! 🙌