13 Juli 2002

Ein ganz gewöhnlicher Freitag...?

Written by Sonja, Posted in Meisterschaft

Luzern wurde Schweizermeister 2001/02
in der Damen Nationaliga B

 

 

Oltner Damen-Team mit Coach

 

Freitag, 22.3.02 – 16.30 Uhr:
Noch etwas benommen verlasse ich das Spital mit einem wunderschönen Gittergips auf der Nase (Da ich von einer Horde Osterhasen überfallen wurde, habe ich einen Nasenbeinbruch!) und schalte mein Natel ein. Piiips, eine Meldung von Monika: "Habe ab sofort Sportverbot, wegen Entzündung am Ellbogen!" Soso! Melde mein Sportverbot zurück (Einziger Sport den ich machen dürfte ist Schach, haha! ...Ach, darum spielt Roger Schach!)!
Es ist schon beruhigend, dass wir für unser Damenteam sechs Frauen zur Verfügung haben! Somit haben wir immer noch vier die spielen können, oder?

 

Marlies und Sybille spielten das Doppel

 

19.30 Uhr:
Langsam habe ich mich mit dem weissen Gestell angefreundet. Das nächste SMS trifft ein, von Sabina: "Habe mir beim Hundeschlitten fahren das Steissbein angebrochen, du musst am Montag für mich in die Hosen steigen!" Ne, ne, ich sicher nicht!
Da waren es nur noch drei! Nicole und Sibylle haben am Montag Sitzung und Konzert. Diese müssen jetzt sofort abgesagt werden. Danke an beide, dass ihr für unser Team beinahe alles aufopfert! Auch Marlis wird informiert, sie traut sich danach kaum noch auszugehen!
Mein nächster Gedanke gilt Heinz: wie hat er wohl die drei Botschaften aufgenommen? Da sein Handy nicht in Betrieb ist, weiss er noch nichts davon.

 

Willy bringt die Blumen

 

Montag, 25.3.02 – 19.30 Uhr:
Geschafft! Drei gesunde und kampflustige "Überlebende" bestreiten gegen Luzern das Spiel um den NLB-Meistertitel. Auch die drei Havarierten sind gekommen, um Sibylle, Marlis und Nicole lautstark anzufeuern. Mit mentaler Stärke und dem Publikum im Rücken spielen alle drei auf hohem Niveau. Am meisten begeistern Sibylle und Marlis im Doppel: erstmals zusammen, lassen sie die Luzernerinnen gar nie ins Spiel kommen. Nach fünf Spielen führt Olten mit 3:2, nicht schlecht! Danach erobert Luzern jedoch Punkt um Punkt. Sibylle muss sich zwei Mal im fünften Satz geschlagen geben, nachdem sie die ersten Sätze jeweils mit 21:19 (warum ein neues System einführen, es ist doch schön, auf 21 zu spielen!) und mit 13:11 knapp für sich entscheiden kann. Ja, sie ist die Marathon-Frau des Abends, sie hat insgesamt sechs Sätze in der Verlängerung beendet!
Auch Nicole und Marlis vermögen im Endspurt nicht mehr zu punkten. Somit steht es zuletzt 3:7 zu Gunsten der Gäste.
Willi Barnetta, TK-Chef vom STTV, überreicht allen Damen einen Blumenstrauss und gratuliert den Luzernerinnen zum verdienten Titel. Beim Apéro lassen wir diesen Abend gemütlich ausklingen.

 

Übrigens, habt ihr gewusst, dass eine Forfait-Niederlage (wenn nicht 3 SpielerInnen anwesend sind) in der Nationalliga 1500.- kostet?

 

Sonja Kümmerli

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