05 Februar 2023

O1 mit Niederlage trotz Verjüngungskur gegen Aesch

Written by Dominik Zeltner, Posted in Meisterschaft


Die bisherige 1. Liga Saison gestaltet sich äusserst spannend. Einzig der Leader Aesch 1 und das Schlusslicht Bremgarten 3 haben sich etwas abgesetzt, ansonsten ist nach wie vor alles ziemlich eng beieinander. Da noch nicht klar ist, wie viele Mannschaften aus der Nati C in die NWTTV 1. Liga absteigen werden (es könnten einige sein), steht noch nicht fest, wie viele 1. Liga Mannschaften am Ende der Saison den Gang in die 2. Liga antreten werden müssen. Somit wird es wohl bis zum letzten Spiel und eventuell noch ein paar Tage oder Wochen darüber hinaus spannend bleiben, bis Klarheit herrscht. 
Letzten Montag empfingen wir zu Hause den Leader Aesch 1. Traditionellerweise gewinnen wir gegen die Aescher keinen Punkt. In der Vorrunde jedoch holten Urbi, José und Hari auswärts einen sensationellen 6:4 Sieg, bei dem Teamleader Hari mit 3 Einzelsiegen sowie dem gewonnenen Doppel brillieren konnte. 
Für das Rückrundenspiel fiel Urbi aufgrund einer Praktikumsbesprechung aus und wurde durch mich (Dominik) ersetzt. 
Um das Maximum herauszuholen, war eine ordentliche Vorbereitung immens wichtig. Deshalb gingen Chöseli und ich am Vortag auf eine lockere Joggingrunde Lostorf - Mittelgösgen - Winznau - Mahren - Lostorf und teilten das anschliessende Spiegelfoto mit Route wie immer im Chat


Da vermeldete Harimoto: "Gestern habe ich auch ein kleines Footing gemacht, Staw, Dulliken, Aare, zurück..., angemessen 🤣🤣"
Kurze Zeit später fügte Hari an, dass er unter einer Magenverstimmung leide. Sofort wurde ihm eine heilende Kur mit Kräuterschnaps verschrieben. 

Am nächsten Tag 4 Stunden vor Spielbeginn dann die Ernüchterung. Haris Whatsapp-Nachricht: "... kurz telefonieren? der Kräuter Schnaps war nicht erfolgreich...
Habe also ordentlich flotten Otto..., sowas."

Da mit dem Otto ein Einsatz nicht möglich war, kam kurzfristig Mathis ins Aufgebot. Das Spiel gegen die favorisierten Aescher war optimal für den Nachwuchsspieler, um völlig ohne Druck sein Debüt in der 1. Liga zu geben. Wer jetzt denkt, Mathis sei nicht richtig vorbereitet gewesen, der irrt gewaltig. So berichtete auch Mätti bereits am Vorabend von seiner Joggingrunde zu später Stunde: 
Endlich beni weder mol go seckle, sösch chomi de euch nömme noh."

Somit war also alles angerichtet für das mit 29, 20 und 17 Jahren wohl jüngste Olten 1 aller Zeiten. Auf dem Coachingbänkli nahmen Flynn und Kenneth Platz, die es sich nicht nehmen lassen wollten, ihrem Vorbild Matthäus bei seinem ersten 1. Liga Einsatz zuzuschauen und ihn mit Bananen und Mandarinli zu füttern ;) 
Unsere Gegner traten mit Philipp Zeugin, Ernö Varga und Peter Boder an. Die Geschichte ist schnell erzählt: Gegen Ernö war für keinen von uns auch nur ansatzweise ein Kraut gewachsen. Er blieb ohne Satzverlust. Gegen Philipp konnten wir zwar alle einigermassen gut mithalten. Philipp bewies jedoch einmal mehr, dass er einer der schlausten und mental stärksten Tischtennisspieler ist. In jedem Spiel konnte er sich reinbeissen, seine Taktik anpassen und sich am Ende relativ problemlos durchsetzen. Gegen Peter mussten nun also Siege her, um nicht ohne Punkte zu bleiben. José schaffte dies mit 3 klaren Sätzen ohne Probleme. Ich hatte phasenweise schon ziemlich zu beissen, konnte mich aber in 4 Sätzen durchsetzen. Für das absolute Highlight sorgte Mathis, der sich ganz zum Schluss gegen Peter in den 5. Satz kämpfte. Dort lag er 6:10 hinten, doch Matthäus Maschinäus gab nicht auf, wehrte insgesamt 5 Matchbälle ab und setzte sich sensationell gegen Peter durch. Grosse Klasse, eine solche 1. Liga Premiere war ihm dank grossem Trainingseifer und einer tollen Einstellung zu diesem Sport auch absolut zu gönnen. Weiter so Matthäi! 
Bleibt noch das Doppel. Dieses bestritten José und ich gegen Ernö und Philipp. Nach verlorenem Startsatz konnten wir massiv aufdrehen und das Spiel mit 3:1 gewinnen. Die Doppelbilanz von 7:3 bei verschiedenen Kombinationen zeigt, dass wir im Doppel ganz vorne dabei sind in dieser Liga, was am Ende vielleicht sogar entscheidend sein könnte. 
Am Ende setzte es also eine 4:6 Niederlage und somit einen Punkt für uns ab. Wir betrachten diesen als gewonnenen Punkt, da wir unter den gegebenen Voraussetzungen wohl das Optimum herausgeholt hatten. 
Im Anschluss ging es mit den Gegnern noch ins La Carbonara, wo bei Pizza und Getränk bis zu später Stunde über die regionale und nationale Tischtennisszene diskutiert, fabuliert und gespottet wurde. So stellte auch Mathis ganz schnell fest, dass die Aescher, die er vorher noch nicht gekannt hatte, total coole und gute Typen sind. Das gibt sicher auch zusätzliche Motivation, um in dieser Liga schon bald Fuss zu fassen. 











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