21 Dezember 2022

Olten 2 auf Kurs

Written by Mathis Lauper

Olten 2 - Vorrunde

Mathis Lauper (C8), Captain Stefan Rüegg (B12), Toni Amsler (C9) [von links nach rechts] und Ersatzmann Markus Weber (C9) bildeten die diesjährige Oltner 2.Liga-Fraktion. Als Ziel nahm man sich vor, einen Platz in den Top 3 zu ergattern, als Mannschaft Spass zu haben und gute Erinnerungen zu sammeln. In diesem Bericht erzähle ich, wie sich Olten 2 in der Vorrunde geschlagen hat.

1. Frick II: (Matchblatt)

Unser diesjähriges 2.Liga Abenteuer begann am 12. September in Frick, wo man nicht nur gegen starke Gegner antreten musste, sondern auch gegen die berüchtigten Joola-Bälle. Nicht nur ich (ich hatte bis anhin noch nicht das Vergnügen, mit diesen eierförmigen Möchtegernbällen Bekanntschaft zu machen), sondern auch Stefan und Toni hatten zu Beginn Mühe, die Bälle unter Kontrolle zu gelangen. Nichtsdestotrotz gelang es mir gegen Leandro Senn, meinen langjährigen Erzrivalen, und gegen Dominic Suter zu gewinnen. Da Stefan einen perfekten Tag hatte und Toni gegen Bernd Wenger einen 5-Satz-Krimi (13:11 im 5.) für sich entscheiden konnte, verliessen wir Frick mit einem souveränen 7:3.

2. Lenzburg II: (Matchblatt)

Nach dem überzeugenden Sieg in Frick wartete nun Lenzburg mit Bernhard Brigger, Till Klein (Gross) und Martin Wüthrich. Auf Oltner Seite standen Stefan, Toni und Markus bereit. Ich konnte dieses Spiel nicht bestreiten, da ich im Sportunterricht mein Fussgelenk verletzt hatte. Doch es stellte sich heraus, dass es mich gar nicht gebraucht hatte. Markus und Stefan gewannen alle drei und zusammen das Doppel. Toni zog einen weniger guten Abend ein, und verlor seine drei Einzel. Dennoch ein sehr guter Abend für Olten 2. In den Worten von Stefan:

"geputzt, sauber."

3. Aarau II: (Matchblatt)

Nach einer kurzfristigen Spielverschiebung konnten wir Aarau II (Nicolas Gloor, Philipp Styger und Thorsten Richter) am 12. Oktober in der Mehrzweckhalle in Gösgen begrüssen. Obwohl mir dieses Duell als Ex-Aarauer ein bisschen weh tat, liess ich mir davon während der Spiele nichts anmerken und gewann meine drei Partien. Toni und Stefan liessen auch keine Gnade walten und gewannen ihre Einzel und zusammen das Doppel. Nach diesem klaren 10:0 standen wir punktgleich mit Rio-Star Muttenz auf dem 2. Platz. Bester Oltner an diesem Abend war Toni, der sich keinen Satz abnehmen liess.

4. Rio-Star Muttenz III: (Matchblatt)

Am 27. Oktober war es dann so weit: Spitzenkampf gegen Muttenz! Toni, Stefan und ich fuhren nach Muttenz ins Gefecht. An dieser Stelle möchte ich auch die Gelegenheit nutzen, um meinen beiden Teamkameraden ein fettes Dankeschön auszusprechen. Als (noch) Nichtfahrer war ich jedes Mal froh, als mich jemand an den Spielort und wieder nach Hause chauffiertelaughing.
Weiter im Text: In der Halle angekommen, erzählte uns Stefan während des Umziehens, dass in den muttenzer Garderoben schon oft Dinge geklaut worden seien. Dies beunruhigte uns ein wenig, weshalb wir alle unsere Kleider in unsere Taschen packten und nichts in der Garderobe zurückliessen. Kommen wir nun wieder zum Pingpong. Muttenz spielte mit Joel Chvojan, Oliver Frank und Jeffrey Omlin. Eben diese drei führten nach den ersten 6 Spielen 6:0. Abgesehen von meinem 5-Sätzer gegen Jeffrey sahen wir kein Land. Deshalb galt es ab jetzt zu verhindern, ohne einen Punkt aus dieser Halle zu gehen. Dies begann auch vielversprechend, nachdem Stefan und ich unser Doppel 3:0 gewannen. Jedoch konnte nur ich mein letztes Einzel gewinnen. dH: Wir verliessen Muttenz mit einer 2:8 Niederlage und ohne einen Punkt.

5. Brugg I: (Matchblatt)

Gegen Brugg hiess es nun: Muttenz vergessen und Punkte gut machen! Dies verhindern wollten Daniel Hilff, Bernhard Schafer (immer Konté) und Maurizio Finocchiaro. Dennoch konnten wir unser Ziel erreichen und gewannen klar mit 9:1. Stefan und ich gewannen unsere drei Einzel und zusammen das Doppel. Auch Toni hatte einen guten Abend; Er gewann zwei von seinen drei Einzeln. Trotz dieser deutlichen Niederlage ihrerseits lud uns Brugg ein, noch ein wenig in ihrem persönlichen Clubraum zu verweilen, ein wenig zu trinken und Geschichten auszutauschen. Dieses Angebot nahmen wir dankend an. Nach etwa einer Stunde machten wir uns dann mit 4 Punkten im Sack auf den Heimweg. Dieser Abend war ein gutes Beispiel für das, was Tischtennis für mich ausmacht: Am Tisch kämpfen und neben dem Tisch geniessen.

6. Baden-Wettingen II: (Matchblatt)

Das erste Mal in dieser Saison durfte Olten 2 ein Heimspiel auch in Olten spielen. Dieses bestritt man gegen Baden oder Wettingen, die mit Wolfgang Müller, Cagri Önal und Luis Roberto Tay Wo Chong Hilares antraten. Davon spielten alle ausser Cagri mit Noppen (Wolfgang packte sogar seine giftgrüne Version davon aus), dh: Das kann ja heiter werden! Um 19:45 Uhr war Anpfiff in der Säli-Halle und wir legten los wie die Feuerwehr: Die ersten 6 Einzel gehörten mit Ausnahme eines 5-Sätzers diskussionslos Olten 2. Mit dieser komfortablen Führung im Rücken probierten wir im Doppel mal etwas Neues aus. Obwohl wir noch nie, auch nicht im Training (das liegt eher an Toni als an mirwink), miteinander gespielt haben, nahmen wir uns der Sache an. Obwohl die ersten zwei Sätze verloren gingen, gaben wir nicht auf und fanden mit der Zeit immer besser ins Spiel, sodass wir den Match doch noch gewinnen konnten. Nach diesem erfolgreichen Doppel, liessen Toni und ich in den Einzeln nichts mehr anbrennen und gewannen beide ohne Satzverlust. Stefan hatte gegen Cagri ein bisschen mehr zu kämpfen, gewann aber am Schluss doch im 5. Satz.
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen von O2 bei den Zuschauern bedanken, die mit frenetischem Beifall und aufmunternden Zwischenrufen für mächtig Stimmung und den wichtigen Heimvorteil sorgten. Auch danke sagen will ich noch Dominik, der mir mit seinen guten Tipps zwischen den Sätzen (vor allem gegen die Nöppeler) sehr geholfen hat.
Nach diesem erfreulichen Sieg, verweilte man noch ein wenig im Carbonara und liess sich eine wie immer fantastische Pizza schmecken.

7. Schöftland II: (Matchblatt)

Unser letztes Spiel vor der Winterpause war ein entscheidendes: Olten 2 als Tabellenzweiter hinter Rio-Star Muttenz durften Schöftland (Adrian Kiener, Fabio Vezzio und Haseeb Sheikh), die zu dieser Zeit einen Punkt weniger als wir hatten, in Olten empfangen. Captain (ohne Schiff) Stefan stellte mich und Markus auf (Toni lag krank im Bett und drückte uns von da aus die Daumen), um gegen die starken Schöftler zu punkten. Dies stellte sich allerdings nach den ersten drei Einzeln als schwieriges Unterfangen heraus. Ich ging gegen Fabio sang- und klanglos in drei Sätzen unter und auch Stefan erging es gegen den Nöppeler Adrian nicht besser. Einzig Markus gelang es gegen seinen höher klassierten Gegner Haseeb einen Satz zu gewinnen.
Nach diesem enttäuschenden Start wollten wir natürlich sofort zurückschlagen. Dies gelang allerdings nur Markus, der gegen Fabio nichts anbrennen liess und 3:0 gewann. Stefan und ich lagen schon wieder nach den ersten zwei Sätzen 0:2 zurück. Langsam mussten wir aufwachen! Das taten wir auch und gewannen beide den dritten Satz. Dann war aber bei Stefan die Luft draussen und er verlor den letzten Satz gegen Haseeb deutlich. Ich konnte meinen 4.Satz gewinnen und einen 5. Satz erzwingen, wo ich allerdings Matchbälle vergab und 12:14 verlor.
Das anschliessende Doppel bestritten Markus und ich, welches wir trotz sensationeller Rückhand-Schüsse seitens Markus verloren.
Wieder einmal in einem Spitzenduell galt es für uns in den letzten Einzeln, eine 0-Punkte-Niederlage abzuwehren. 
Ich konnte an diesem Abend auch bei meinem letzten Duell nichts dazu beitragen, denn ich war gegen Haseebs schnelles Angriffsspiel chancenlos und verlor 3:0. Stefan konnte allerdings die Hoffnung auf einen Punktgewinn erhalten, denn er gewann gegen Fabio. Jetzt lag es in Markus' Händen (Schläger), ob wir dieses Duell mit einem Punkt verlassen konnten. Obwohl Markus an diesem Abend sehr stark spielte, musste er sich Adrian im 5. Satz beugen.
Schlussendlich verloren wir also 2:8 und Schöftland zog in der Tabelle an uns vorbei.
Um diese enttäuschende Niederlage zu verdauen, musste ich dann bei Pati eine leckere Pizza Hawaii bestellen. Diese teilte ich mit meinem Coach Dominik, der eher der Meinung ist, dass Ananas nichts auf einer Pizza zu suchen hätte. Dazu kann ich nur eines sagen: Schwachsinn.wink

Fazit:  

Um diesen Bericht abzurunden, möchte ich noch ein kurzes Fazit zu unserer Leistung in der Vorrunde ziehen. Als erstes die Fakten: Olten 2 steht in der Tabelle auf Platz 3 mit 18 Punkten, 5 Siegen und 2 Niederlagen. Mit 6 Punkten Rückstand auf den Leader Muttenz besteht die Hoffnung auf den Aufstieg zwar noch, doch die Chancen sind recht klein. Alles in allem war unsere Leistung allerdings sehr stabil: Wir gewannen gegen die Mannschaften, gegen die ein Sieg klassierungsmässig drin lag, souverän. Jedoch verloren wir sehr deutlich gegen die beiden Aufstiegskandidaten. 
Abschliessend lässt sich sagen: Stefan hat alle Spiele trotz vieler Verschiebungen meisterhaft organisiert. Tabellenmässig liegen wir gut im Rennen und würde die Saison jetzt aufhören, hätten wir unser Ziel mit dem dritten Platz erreicht. Allerdings ist in der Rückrunde vor allem gegen Muttenz und Schöftland noch einiges an Luft nach oben. 

Hopp Oute!!!

Matchblätter:

Frick: (zurück zum Bericht)


Lenzburg: (zurück zum Bericht)

Aarau: (zurück zum Bericht)

Rio-Star Muttenz: (zurück zum Bericht)

Brugg: (zurück zum Bericht)

Baden-Wettingen: (zurück zum Bericht)

Schöftland: (zurück zum Bericht)

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