30 April 2017

Grosse Erfolge an der Aargauer Meisterschaft in Brugg

Written by Dominik

Wie immer stellt die Aargauer Meisterschaft den Abschluss der regionalen Tischtennissaison dar. Für viele, mich eingeschlossen, ist es sogar das Highlight der Saison. Das Turnier, an dem jeder jeden kennt, an dem die wenigsten spinnen, an dem einfach eine gute Stimmung herrscht. 
Dieses Jahr war der TTC Brugg der Organisator. Von unserem Verein meldeten sich 9 Spieler an, was eine aussergewöhnlich hohe Zahl ist. Erfreulich war, dass unsere Nachwuchsspieler mit Lizenz fast geschlossen dabei waren. Das ist ein gutes Zeichen, die Jungen sind motiviert und haben Freude am Tischtennis. Es geht etwas. 

Dieses Jahr wurde zum ersten mal mit neuen Einzel- und Doppelkategorien gespielt. Die deutlich höhere Teilnehmerzahl als in den letzten Jahren zeigt auf, dass das die richtige Entscheidung war. Vor allem die Kategorie Doppel Herren D verzeichnete ganze 24 Teams! Nun muss nur noch eine andere Lösung fürs A/B- sowie fürs C Doppel gefunden werden. Da war die Beteiligung enttäuschend. 







Die Oltner/Niedergösger/Winznauer U25 traf sich am frühen Morgen zur gemeinsamen Zugfahrt nach Brugg. 


Der Krawallmarsch zur Halle


In der Halle begann der Tag dann ganz schlecht. Um Punkt 08:30 Uhr ging es einem durch Mark und Bein, als plötzlich der Häusler die Begrüssung machte. Das kann ja heiter werden. 

Tischtennismässig ging es dann auch nicht in allen Belangen so los, wie wir uns das gewünscht hätten. 
Jonny Marroni und Laurent verloren ebenso in der ersten Runde des Doppels wie Olgierd mit Mathis Mohr (Spreiti). Severin/Kuseli erwischte es dann in Runde 2. 
Im Herren A Doppel, das leider nur 3 Anmeldungen hatte, starteten Stefan und Hartmut direkt im Halbfinale. Ohne Satzgewinn verloren sie und garnierten den Bronzepokal ab. Seiler/Zeltner, seit Monaten mit einer riesigen Klappe und völlig übersteigertem Selbstbewusstsein, starteten im Herren C Doppel als Nr. 1. gesetzt ebenfalls im Halbfinal und verloren diesen mit 11:9 im 5. Satz gegen das gut harmonierende Spreitenbacher Doppel Stierli/Faton. Unsere kampflose Bronzemedaille ist jedoch extrem hoch einzuschätzen. Schliesslich waren wir nur dank jahrelangem Training so gut klassiert, dass wir direkt im Halbfinal starten durften. Das ist doch eine viel grössere Leistung, als wenn jemand nur EINEN guten Tag hat und so spielerisch in den Halbfinal kommt ;-)) 



Das Foto wurde von Mathis gemacht. Er reiht sich somit nahtlos ein in die Spreitenbacher Tradition, unscharfe Fotos zu schiessen. 



Es gab in den Doppelkategorien aber auch noch schöne Erfolgsmeldungen: Im Mixed erreichte die Olznauer Paarung Larissa Stebler/Zeltner u.a. durch einen Sieg gegen ein höher eingestuftes Duo das Halbfinale, das gegen die späteren Sieger Lauper/Fischer relativ klar verloren ging. Stefan erreichte zusammen mit Corinne Geissberger (Lenzburg) ebenfalls das Halbfinale. 

Noch viel besser machte es das Niederoltner Doppel Adci/Urbi. Sie erreichten im Herren Doppel D souverän den Final, welchen sie dank grosser Nervenstärke in 5 Sätzen gewinnen konnten. Gratulation! 

Die strahlenden Sieger Kohlerli/Adci Bumbadci

Die Einzelkategorien starteten aus Oltner Sicht zunächst verhalten: Urbi flog im U18 Viertelfinal völlig überraschend gegen einen D2er raus. Hartmut verlor ebenso überraschend im O50 Halbfinale gegen das Bremgarter Antitop-Vorhandchlöpfer-Stützstrumpf-Monster Erich Widmer, genauso wie Stefan seinen O40 Halbfinal gegen einen neuen Döttinger Spieler verlor. Das wars dann aber schon grösstenteils mit den Enttäuschungen.
Olgierd spielte im U13 stark und erreichte den Viertelfinal, welchen er trotz mutigem Spiel nach vergebenem Matchball mit extrem viel Pech noch verlor. Trotzdem durfte er mit seinem Niveau zufrieden sein. Laurent blieb im U15 zwar sieglos, seinen dauerhaft guten Laune tat dies aber wie immer keinen Abbruch und das ist doch die Hauptsache. Jonny kämpfte wie momentan noch sehr oft ziemlich unglücklich und verlor mal wieder einen dieser unsäglichen Fünfsätzer. Das wird dann schon mal noch kippen! 
Nach dem Turnier machten sich Jonny, Laurent und Mathis auf in Richtung Burger King. Die 3 Scherzkekse haben in ihrem jungen Alter bereits einiges begriffen im Leben ;-) 

Severin verlor in der Serie D1-D2 das Olznauer Derby gegen Larissa Stebler, gewann dafür im D3-D5 gegen einen D4 klassierten Spieler. Stark! 
Urbi flog in der Serie D3-D5 zwar früh gegen den späteren Finalisten raus, bezwang im C6-C8 mit Deby Suter und Dave Rückhandseiler dafür 2 deutlich höher klassierte Spieler. Suuper Urbi! Kuseli Chruseli kämpfte sich im D3-D5 bis ins Halbfinale vor. Dort unterlag Suseli dann dem Wettinger Önal nach hartem Kampf in 5 Sätzen. Dieser gab in der höheren Kategorie wegen einer angeblichen Verletzung w.o., spielte dann im D3-D5 aber voll durch und kam in den Final. Das ist unsportlich und verwerflich!
Ebenfalls ins Halbfinale kam Kollege Adci. 

Mit diesem Foto ist ein für alle mal bewiesen: Dä Kuseli cha no lache..! 

Der Schreibende kam in der Kategorie C9-B11 - unter anderem dank einem Sieg gegen den super-ober-mega-legendären-Angstgegner Sven Godel - in den Halbfinal, welcher in 5 Sätzen gegen die spätere Siegerin Janine Ebner verloren ging. 

Der Häusler brachte mal wieder kein Lachen über die Lippen, obwohl er zum ersten mal seit Ewigkeiten etwas gewonnen hatte..!! 

Im Herren A erreichte unser grösster Trumpf Hartmut das Halbfinale, in welchem er Belul (Lenzburg) unterlag. 

Das beste kommt bekanntlich zum Schluss, daher kommen wir nun zur Kategorie Herren B12-B15: 
Zeltner kündigte an, Felix Jäger diesmal zu besiegen. Um überhaupt so weit zu kommen musste zuerst der ebenfalls besser klassierte Raffi Schüürmann in 5 Sätzen gebodigt werden. Nach etlichen z.T. bitteren Niederlagen in den letzten Jahren war Felix dann im Viertelfinale endgültig fällig. Da Hartmut und Stefan ihr Programm souverän abspulten, waren wir Oltner tatsächlich zu dritt im Halbfinale vertreten. Grossartig! Hartmut haute die Gummiwand Berzad Durmic in 4 Sätzen weg und qualifizierte sich souverän für den Final. Dorthin folgte ihm Stefan, welcher mich klar und deutlich in 3 Sätzen abwatschte. 

Dieses legendäre Finalspiel bot einige sehenswerte Ballwechsel. Hartmut setzte sich schlussendlich in 3 Sätzen durch, nachdem er in den Sätzen 1 und 2 jeweils Satzbälle abgewehrt hatte und krönte sich zum Aargauer Meister Herren B. Nach seiner wirklich starken Saison und grossem Trainingsfleiss ist das absolut verdient und ist ihm das zu gönnen. 


Ein bisschen Kritik darf sein, daher werden die billigen Schämerpokale aus Plastik hier noch erwähnt. Da war der Sparfuchs eindeutig zu übereifrig, vorallem weil seit diesem Jahr der Verband die Pokale zahlen würde, um zu verhindern, dass da zu viel gespart wird.

Ansonsten gebührt dem TTC Brugg ein grosses Dankeschön für die gute Organisation. So ein Turnier zu organisieren bedeutet einen grossen Aufwand, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Turnierleiter Dominic Sonderegger sei ebenfalls gedankt für den reibungslosen Turnierablauf. Für unsere regionalen Turniere ist er eindeutig ein Gewinn. 


 ...jeder verarbeitet Niederlagen anders.. ;-)) 



Das wars von der Aargauer Meisterschaft. Seitdem ich dabei bin haben wir noch nie an einer AG Meisterschaft auch nur annähernd so viele Pokale geholt. Auch unsere Freunde aus Niedergösgen und Winznau langten kräftig zu und waren bei zahlreichen Siegerehrungen dabei. Unsere Vereine haben ein grosses Potential. Und was viel wichtiger ist: Wir waren eine richtig geile Truppe, hatten es super und lustig zusammen. So macht es einfach unglaublich Spass! Allen eine gute wettkampffreie Zeit, man sieht sich nächste Saison wieder in alter Frische.

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Dominik Zeltner - seriöse Berichterstattung ist nicht meine Stärke